Wind und Schnee haben wieder für eine Menge Arbeit gesorgt.
Dank des Kubota können wir nun endlich wieder schwere und große Maschinen wie den Spalter mit in den Wald nehmen. Die begrenzte Zugkraft der aufgebauten Seilwinde kam jedoch immer häufiger an ihre Grenzen, kein Wunder bei den starken Eichen, die hier viel zu oft Sturm und Regen zum Opfer fallen.
Heute arbeiteten wir deswegen erstmals mit der Pfanzelt S150 mit Seilausstoß und Seileinlaufbremse. Im direkten Zug kann sie etwa 5 Tonnen ziehen, wobei auf dem Bahndamm mit seinem groben Schotter häufiger der Traktor zum Stamm als der Stamm zum Traktor gezogen wurde. Nun ja, wir lernen noch.
Während die meisten daheim vor dem warmen Holzofen sitzen arbeiten wir das Brennholz für die nächsten Winter auf.
Einige werden es sicher schon bemerkt haben, es gibt schon lange keine Bilder mehr vom Fendt Farmer 2, dem treuen alten Dieselross.
Nach vielen Jahren treuer Arbeit darf sich der Fendt nun in die Altersteilzeit verabschieden und wird nur noch die Posch Kreissäge antreiben. Die schwere Arbeit im Wald übernimmt nun ein Kubota L1 522.
Und wieder stürzt eine Eiche um. Direkt auf den Wanderweg, weswegen sie schnellstmöglich weggeräumt werden musste.
Auch aus ihrem Stamm wird Möbelholz.
Befahrbar ist der Wanderweg nicht, deswegen müssen die tonnenschweren Stücke mit Muskelkraft bewegt werden.
Weil sie danach immer noch zu schwer sind werden sie an Ort und Stelle zu dicken Bohlen oder Scheiben aufgesägt.
Selbst die äußerlich gesund scheinende starke Eiche hält bei diesem aufgeweichten Boden dem leichten Sturm nicht mehr stand.
Aus ihrem Stamm wird Möbelholz.
Trotz nur leichtem Sturm haben es wieder einige Bäume nicht geschafft. Bedauerlich ist die umgestürzte Roteiche, die gleich noch einige andere Bäume mit entwurzelt hat.
Aus dem starken Stamm der Eiche wird Wertholz für Möbel, aus den Eschen und dem Ahorn wohl eher Brennholz.
Das erste Mal aufarbeiten mit der Akku-Säge. Damit nicht zu viel Material gekauft und mitgeschleppt werden muss, sind auf beiden Sägen ein 40cm Schwert und eine Vollmeißelkette montiert. Außerdem lässt sich die Leistung der Sägen somit noch besser vergleichen. Natürlich stand ich nicht mit der Stopuhr im Wald, aber ein Schnitt in starke Buchenstämme dauert erheblich länger als mit der Verbrenner-Säge. Die effektive Akku-Laufzeit beträgt fast genau 10 Minuten. Eine Tankfüllung entspricht somit etwas mehr als einem Akku. Dennoch macht das Arbeiten mit Akku Spaß, der Kauf hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Um effektiv zu arbeiten, werde ich wohl noch einen zweiten Akku anschaffen, dann wird die MS241 wohl erheblich weniger wertvollen Sprit verbrennen.
Seit über fünf Jahren nutzen wir die kleine Stihl MSA200, eine kleine, aber sehr feine Akkukettensäge. Zum Fällen und Aufarbeiten jedoch nutzen wir bisher noch die Stihl MS241.
Heute nutzten wir zum ersten Mal die neue Stihl MSA220 und dem AP300S. Die ist mit ihrem 40cm langen Schwert nun eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Zweitaktsäge.
Nutzbar zum Fällen, Entasten und auch zum Ablängen der dickeren Stämme. Mit zwei bis drei Akkus ist es definitiv möglich, einen Arbeitstag nur mit Elektropower zu bestreiten, ganz ohne die sonst üblichen Zweitakt-Abgaswolke und den unglaublichen Lärm.
Immer noch sind Sturmschäden zu beseitigen, auch das Käferholz macht uns noch Arbeit.
Am Samstag ging es wieder in den Wald, Aufräumen und Wegesicherung stand auf dem Programm. Geschwächt vom Borkenkäfer warf der Sturm vor längerer Zeit die Fichten, mal schauen was hier bald nachwächst.
Der dünne kleine Ahornbaum konnte einem lauen Lüftchen nicht mehr standhalten und hing in einem anderen, aus dem wir ihn dann mit der Winde gezogen haben.
Heute geht es mal nicht um Brennholz, wir können auch Bau- und Möbelholz produzieren und liefern.
Eiche und Kirsche, zu schade fürs Brennholz, fuhren wir heute zu unserer eigenen Bandsäge.